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Schriftenreihe zum Familienrecht SRF

Als Ergänzung zur Familienrechtszeitschrift FamPra.ch publiziert die im Jahr 2003 gegründete Schriftenreihe zum Familienrecht FamPra.ch Werke zu aktuellen Fragen des Familienrechts, die sowohl wissenschaftliche sowie praxisorientierte Untersuchungen, Tagungsbeiträge und Forschungsresultate behandeln. Damit wird ein Forum für umfangreichere familienrechtliche und sozialwissenschaftliche Publikationen geschaffen.


Andrea Büchler (Hrsg.) / Roland Fankhauser (Hrsg.)

Zehnte Schweizer Familienrecht§Tage

9./10. September 2022 in Zürich

Stämpfli Verlag, 1. Auflage 2023, ISBN 978-3-7272-4311-0

Am 9./10. September 2022 fanden in Zürich die Zehnten Schweizer Familienrecht§Tage statt. In der vorliegenden Publikation sind zwei Plenumsreferate sowie die Berichte und Ergebnisse aus acht Arbeitskreisen abgedruckt.

Thema der Referate waren die Anliegen des Abstammungsrechts aus einer rechtsvergleichenden Perspektive und die aktuelle bundesgerichtliche Rechtsprechung im Familienrecht. Im Rahmen der Arbeitskreise wurden die Scheidungskonvention auf Vorrat und die Theorie und Rechtsprechung zur Überschussverteilung erörtert. Mit der Schnittstelle zwischen Familien- und Erbrecht befasste sich der Arbeitskreis über die Leistungen unter Familienangehörigen und ihre Berücksichtigung in der Erbteilung. Gegenstand weiterer Arbeitskreise waren die aktuellen Brennpunkte im Unterhaltsrecht mit Fokus auf den Kindesunterhalt, Herausforderungen im Prozess und Beratungsalltag in Bezug auf Liegenschaften, der Vorsorgeausgleich und diverse zivilprozessuale Fragen in familienrechtlichen Verfahren. Schliesslich wurden auch der Kindesschutz und die kinderrechtlichen Instrumente in Konfliktsituationen thematisiert.

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Ingeborg Schwenzer (Hrsg.) / Andrea Büchler (Hrsg.) / Michelle Cottier (Hrsg.)

Allein-, Mit- oder Gesamteigentum? Die Liegenschaft in der güterrechtlichen Auseinandersetzung bei Scheidung

Stämpfli Verlag, 1. Auflage 2020, ISBN 978-3-7272-3524-5

Bei einer Ehescheidung erfolgt regelmässig eine güterrechtliche Auseinandersetzung. Befindet sich im ehelichen Vermögen eine Liegenschaft, gilt es in Bezug auf das Grundeigentum neben der Zuweisung bzw. Liquidation des (gemeinschaftlichen) Eigentums, die Ersatzforderungen unter den beteiligten Gütermassen und allfällige Mehrwerte resp. Minderwerte zuzuteilen. Weil die Liegenschaft regelmässig einen grösseren Teil des ehelichen Vermögens ausmacht, kann das Resultat der Liegenschaft in der güterrechtlichen Auseinandersetzung einen massgebenden Einfluss auf die gesamten Ansprüche der Ehegatten bei der Scheidung haben. Die vorliegende Dissertation zeigt die verschiedenen Optionen bei Allein-, Mit- oder Gesamteigentum und deren Folgen in den drei Güterständen auf.

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Ingeborg Schwenzer (Hrsg.) / Andrea Büchler (Hrsg.) / Michelle Cottier (Hrsg.)

Die faktische Lebensgemeinschaft im Erbrecht

Rechtsvergleich und Reformüberlegungen zum gesetzlichen Erb- und Pflichtteilsrecht

Stämpfli Verlag, 1. Auflage 2018, ISBN 978-3-7272-0755-6

Preisträger des Professor Walther Hug Preises 2019

In den letzten Jahrzehnten hat in der Schweiz wie auch im Ausland ein gesellschaft­licher Wertewandel in Bezug auf die Familie und Paarbeziehung stattgefunden. Eine wachsende Zahl von Paaren heiratet nicht (mehr). Das Schweizer Erbrecht stellt hingegen ausschliesslich auf formelle familienrechtliche Paarbeziehungen ab.

Die vorliegende Arbeit beinhaltet eine umfassende rechtsvergleichende Untersu­chung familien- und vor allem erbrechtlicher Regelungen, um so aufzuzeigen, wie andere Länder auf die steigende Aktualität und wandelnde Bedeutung faktischer Lebensgemeinschaften reagierten. Schwerpunkt bildet dabei das gesetzliche Erb­recht und das Pflichtteilsrecht. Unter Mitberücksichtigung aktueller Reformbestrebungen (Vorentwurf Erbrecht) sowie der Legitimation und Funktion eines (Lebenspartner-)Erbrechts werden abschliessend Reformüberlegungen und Regelungsansätze für die faktische Lebensgemeinschaft im Erbrecht diskutiert und formuliert.

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Andrea Büchler (Hrsg.) / Roland Fankhauser (Hrsg.)

Neunte Schweizer Familienrecht§tage

Stämpfli Verlag, 1. Auflage 2018, ISBN 978-3-7272-0752-5

Am 18./19. Januar 2018 fanden in Basel die Neunten Schweizer Familienrecht§Tage statt. In der vorliegenden Publikation sind die drei Plenumsreferate sowie die Berichte und Ergebnisse aus den insgesamt zehn Arbeitskreisen abgedruckt.

Thema der Referate waren Erfahrungen mit dem PACS in Frankreich, ein rechtsvergleichender und interdisziplinärer Blick auf die gemeinsame elterliche Sorge sowie die aktuellen familienrechtlichen Herausforderungen des Bundesgerichts. Im Rahmen der Arbeitskreise wurden vermögensrechtliche Themen und Gestaltungsmöglichkeiten und sozialversicherungsrechtliche Fragen erörtert. Im Kontext der gemeinsamen elterlichen Sorgen wurden die Herausforderungen der Mobilität und der Obhut und Betreuung bearbeitet. In mehrfacher Hinsicht wurde auch ein Blick über den Tellerrand gewagt: so wurden die psychologischen Aspekte der Kinderbetreuung thematisiert oder auch internationale Verhältnisse bei Trennung und Scheidung besprochen. Nicht zuletzt war auch das neue Kindesunterhaltsrecht ein Gesprächsthema.

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Ingeborg Schwenzer (Hrsg.) / Andrea Büchler (Hrsg.) / Michelle Cottier (Hrsg.)

Das elterliche Erziehungsrecht und die Persönlichkeitsrechte des Kindes

Eine Untersuchung am Beispiel von Cognitive Enhancement

Stämpfli Verlag, 1. Auflage 2017, ISBN 978-3-7272-0489-0

Der Konsum von Neuroenhancern zur Überwindung mentaler Leistungsgrenzen steigt an; auch Kinder und Jugendliche sind von dieser Entwicklung betroffen. Ausgehend von diesem Phänomen beleuchtet der vorliegende Band ein in der Praxis sehr relevantes, im akademischen Diskurs jedoch vernachlässigtes Problem: Die Kindererziehung. Im Fokus steht das Spannungsverhältnis zwischen dem elterlichen Erziehungsrecht und den Persönlichkeitsrechten des Kindes. Konkret geht es um die Frage, ob und wie Letztere die Erziehungsbefugnisse begrenzen. Klar ist, dass Eltern die kindliche Persönlichkeit zu respektieren haben. Weitgehend ungeklärt ist, was dies genau bedeutet. Der sowohl an die Wissenschaft wie an die Praxis gerichtete Band legt ein Raster vor, nach dem bei der Entscheidfindung in persönlichkeits- und erziehungsrechtlichen Angelegenheiten vorgegangen werden kann und zeigt auf, welche Aspekte dabei zu berücksichtigen sind. Auf dieser Grundlage wird sodann untersucht, ob es sich bei Cognitive Enhancement um eine zulässige Erziehungsmassnahme handelt.

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Ingeborg Schwenzer (Hrsg.) / Andrea Büchler (Hrsg.) / Michelle Cottier (Hrsg.)

Nachlebensgemeinschaftlicher Unterhalt

Grundlagen und Rechtfertigung vor dem Hintergrund der rechtlichen Erfassung der Lebensgemeinschaft

Stämpfli Verlag, 1. Auflage 2014, ISBN 978-3-7272-2868-1

Die Grundlagenarbeit formuliert den normativen Tatbestand der Lebensgemeinschaft als gesetzliches Vertrauensverhältnis. Der Eheschluss auf dem Zivilstandsamt begründet eine gesetzliche, gewisse faktische Umstände wie längeres Zusammenleben eine tatsächliche Vermutung für das Vorliegen des bereits de lege lata einheitlich zu begreifenden Tatbestands der Lebensgemeinschaft. Die Dissertationsschrift setzt sich ausführlich mit der bis heute offenen Frage einer überzeugenden Begründung nachlebensgemeinschaftlichen Unterhalts auseinander.  Ausgehend von der rechtlichen Qualifikation des Grundverhältnisses sowie insbesondere der Analyse der Situation beim güter- und vorsorgerechtlichen Ausgleich gelangt die Arbeit in Auseinandersetzung mit der bundesgerichtlichen Praxis und den gängigen Begründungsansätzen zum Schluss, dass nachlebensgemeinschaftlicher Unterhalt seine Rechtfertigung nur in der Gewährleistung von (negativem) Vertrauensschutz finden kann. Eine separate Behandlung erfährt der Betreuungsunterhalt, wobei diesbezüglich auch ein Ausblick auf die geplante Reform erfolgt.

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